Vor unserem Kurzurlaub gab es eigentlich nur schlechte Nachrichten: Absturz des Malaysia-Airlines-Flugs MH 17 mit dem Gerangel um die Bergung der Toten…
Verschärfung des Ukraine Kriegs gegen die Separatisten und in der Folge Sanktionen gegen Russland… Zerstörungs-Krieg in Gaza – Raketen vs. Artillerie und zielgerichtete Bombardements…
IS Vormarsch in Syrien und im Irak…
Nach unserer Rückkehr hat sich die Welt in keiner Weise beruhigt: Die Sanktionen des Westens gegen Russland werden weiter verschärft, Russland reagiert mit eigenen Sanktionen, und beide Seiten drohen, trotz gegenseitiger Abhängigkeit, mit weiterer Verschärfung… Waffenruhen in Gaza werden gebrochen, nicht weiter verlängert bzw. wieder erneut vereinbart… die amerikanische Luftwaffe bombardiert jetzt die IS-Truppen im Irak… die Börsen in Europa sinken… die Welt ist weiter unsicher.
Gerade da bekommen wir über faceboook die sehenswerte Geschichte von Nina Paley „This Land is mine“ http://blog.ninapaley.com/2012/10/01/this-land-is-mine/ mit Erläuterungen „ Who’s killing Whom?“ zu geschickt. Das animierte Video mit seinen Erklärungen zeigt uns, dass es zwischen den Menschen schon seit Jahrtausenden Kriege, Eroberungen und Zerstörung gegeben hat. Doch was bleibt am Ende übrig?
„Sommergras“. Matsuo Basho (1644 – 1694), sagt in seinem Haiku, gedichtet beim Besuch eines ehemaliges Schlachtfelds in Hiraizumi, auf dem es Tausende von Toten und Verletzten gab: „Sommergras. Das ist alles was übrig blieb, von alten Soldatenträumen“ Wird letzten Endes nicht auch „Sommergras“ auf den jetzigen Schlachtfeldern wachsen? Warum dann zuerst drohen, verletzen und erniedrigen, dann Kriege führen und töten, wo eigentlich anstelle von „Sommergras“ blühende Landschaften und schöne Häuser stehen und fröhliche Menschen glücklich sein könnten. Gehört das zur Menschheit dazu? Werden wir niemals lernen, wie unsinnig es ist Kriege zu führen nur um sagen zu können „This Land is mine“?
Dass die Menschen häufig berechtigte Gründe für einen Streit über unterschiedliche Ansichten haben, das muss man akzeptieren, das ist Shoganai. Aber warum können wir dann nicht nach einem für alle Seiten akzeptablen Weg suchen, der uns erlaubt gemeinsam glücklich zu sein? Manchmal ist es nur das „große Ego“ was dazwischen steht. Wenn jeder sein Ego ein klein wenig zurückzunehmen würde, könnte das schon helfen unsere Welt wieder friedlicher zu machen.
Für den verbleibenden Sommer unsere herzlichen Grüße